B L A U E
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Eines Tages tauchten in den Basaren von Tukon Blaue Perlen auf. Schnell wurden sie zu astronomischen Preisen gehandelt. Aber ebenso unerwartet wie die Blauen Perlen auftauchten, verschwanden sie wieder, und manch einer, der ihr Geheimnis zu ergründen versuchte, hat seine Neugier mit dem Leben bezahlt.
Die geheimnisvolle Aura der Blauen Perlen lässt sie selbst im Dunkeln leuchten. Wer sie lange genug betrachtet, glaubt, in ihrem hypnotisierenden Schein fremde Welten zu erkennen und unbekannte Stimmen zu hören. Eine eigentümliche Sucht erfasst ihre Besitzer und lässt sie nicht mehr los. |
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Szene aus dem Skript |
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DR. CAPRON: Seit Tagen gießt es in Strömen. Meine Reise zum besagten Fluss wird ständig von neuen Schwierigkeiten überschattet. Ich sitze hier in meinem Zelt fest und die Feuchtigkeit kriecht durch jede Ritze. Anstatt weiterhin stumpfsinnig rum zu sitzen, habe ich mich entschlossen, mit diesen Aufzeichnungen zu beginnen. Vielleicht kann ich mir dadurch etwas mehr Klarheit verschaffen. Es ist sicher auch gut, wenn neben den schriftlichen Aufzeichnungen noch diese existieren. Manchmal kommen mir Zweifel, ob ich mich nicht doch mehr um die Geschehnisse in Tukon hätte kümmern sollen, anstatt hier auf dem Kontinent mysteriösen Spuren nachzugehen.
FAVIEE: Tut mir leid, wenn ich sie geweckt habe. TAKIMO: Ich habe genug geschlafen. FAVIEE: Ich komme mit diesem Aufnahmegerät einfach nicht zurecht. TAKIMO: Ist das nicht die Stimme von Dr. Capron? FAVIEE: Ja. Es sind Aufzeichnungen von ihm. Er gab sie mir kurz vor seinem Tod. Er wollte meine Meinung dazu wissen. TAKIMO: Das würde mich auch interessieren. Dr. Capron und Paal Sandock waren schließlich gut befreundet. Vielleicht gibt es da Querverbindungen. Dr. Capron, war doch der … Umweltbeauftragte von Tukon ... FAVIEE: ... ja, und als einziger berechtigt, den Kontinent zu betreten. Er überwachte dort die von Tukon ausgehende Umweltbelastung. TAKIMO: Die See scheint rauer zu werden. ASCHIEMA: Na, wollt ihr nicht nach oben kommen? Wir erreichen bald unser Versteck. Da unten im Dunkeln versäumt ihr was. TAKIMO: Aschiema hat Recht. Eine solche Reise macht man nicht jeden Tag. Für die Aufzeichnungen finden wir bestimmt noch genug Zeit. |
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© Copyright Peter Liendl und Gisela Klötzer |