S A N D O C K |
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Gleich einem Sturm waren die Erinnerungen über ihn hinweggezogen und hatten ihm sein Leben noch einmal vor Augen geführt. Aber es war noch nicht sein ganzes Leben. Das spürte er. Zumindest wusste er jetzt wieder, dass er Cip Olsen Xyphon war, der sich vor den Mächtigen verstecken musste und hoffte Hilfe für seine Schwester zu finden, dass sich seine Eltern mit der Geschichte der Terranischen Siedler beschäftigt hatten, und dass er auf ihren Spuren wandelnd einen merkwürdigen Fund machte, der irgendwie an eine Rettungskapsel erinnerte. Danach war die Rückschau abgebrochen, wurde ihm eine Ruhepause gewährt. Aber jetzt erwuchs in ihm der Wunsch zu erfahren wie es weiterging, welches Schicksal ihn hierher geführt hatte und wo er sich überhaupt befand.
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Szene aus dem Skript |
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XYPHON: Und Sie konnten nicht feststellen, aus welchem Material sie besteht?
INSTITUTSLEITER: Nein. Wir haben wirklich alles versucht. XYPHON: Hm, ... gibt es in der Stadt vielleicht noch ein anderes Institut, das da weiterhelfen könnte? INSTITUTSLEITER: Unsere Forschungseinrichtung besitzt das Beste und Modernste, was es derzeit an Materialanalysemöglichkeiten gibt. XYPHON: Verstehe. INSTITUTSLEITER: Aber ... XYPHON: Ja? INSTITUTSLEITER: Vielleicht sind es diese seltsamen Zeitanomalien, die eine Materialanalyse verhindern. XYPHON: Was für Zeitanomalien? INSTITUTSLEITER: Einige Messungen weisen darauf hin, dass die Zeit knapp über der Materialoberfläche langsamer vergeht. Je näher man der Oberfläche kommt, umso stärker wird der Effekt. XYPHON: Ein temporales Feld? INSTITUTSLEITER: Möglicherweise. Ich könnte veranlassen, dass das Objekt an ein darauf spezialisiertes Institut verschickt wird. Es wäre von wissenschaftlichem Interesse. XYPHON: Nein nein, vielen Dank, ich kümmere mich lieber selber darum. XYPHON ALS ICH-ERZÄHLER: Es war nicht das erste Institut, das ich erfolglos verließ. Obwohl ... ein Feld, das die Zeit verlangsamte? Vielleicht sogar anhielt? Jeder seriöse Wissenschaftler würde das für Unfug halten. Diese „Rettungskapsel“, wie ich sie nannte, hatte bisher allen Versuchen sie zu öffnen standgehalten. Sie nahm inzwischen meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, dabei gab es so viele andere, wesentlich drängendere Dinge, mit denen ich mich hätte beschäftigen müssen. |
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© Copyright Peter Liendl und Gisela Klötzer |